Keramikwerkstoffe
Die Eigenschaften keramischer Bauteile sind maßgeblich abhängig von der Qualität der Ausgangspulver: neben der Partikelgrößenverteilung und –form sind hier zentrale Parameter die BET-Oberfläche und Dichte.
Darüber hinaus ist die Art und Durchführung des Formgebungsprozesses entscheidend: z.B. bei Nassverfahren (Suspensionsroute) beeinflussen die Schlickereigenschaften neben den eigentlichen Prozessparametern die Eigenschaften des Grünkörpers. Zentrale Qualitätsmerkmale sind hier vor allem die Stabilität der Suspension gegenüber Sedimentation und Agglomeration, wobei hier bei elektrostatisch oder –sterisch stabilisierten Systemen das Zetapotential eine wichtige Rolle spielt. Außerdem sind die rheologischen Eigenschaften für die Formgebung entscheidend.
Optimierte Grünkörpereigenschaften, insbesondere eine günstige Verteilung und Größe der Poren für den Sinterprozess und natürlich die Formstabilität, sind absolute Voraussetzung für ein optimales keramisches Endprodukt!
Siehe Partikelwelt 18: „Vom keramischen Rohstoff zum Werkstück:
Möglichkeiten der prozessnahen Charakterisierung für die Qualitätskontrolle in der keramischen Industrie“