Mithilfe der Spektrometer DT-300 bzw. DT-310 lassen sich das Zetapotential und daraus abgeleitete Größen wie isoelektrische Punkte (IEP) konzentrierter, flüssiger Dispersionen bestimmen. Sie arbeiten nach dem Messprinzip der Elektroakustik, was Messungen im Originalzustand, also ohne Verdünnung und somit ohne Modifikation der Dispersion ermöglicht.
Aus den erhaltenen Rohdaten (kolloidaler Vibrationsstrom, CVI) lassen sich neben dem Zetapotential auch weitere kolloidchemische Kenngrößen wie DEBYE-Länge, κa-Wert, DUKHIN’sche Zahl sowie Oberflächenladungsdichte im Fall stark unpolarer Lösungsmittel bestimmen.
Das einzigartige Design der Messsonde zeichnet sich durch eine glatte, chemikalienbeständige Oberfläche aus: sie kann daher in jeglichen, konzentrierten und fließenden Suspensionen verwendet und nach der Messung sehr einfach gereinigt werden. Darüber hinaus sind Ultraschallsender und Messsignaldetektor in dieser einen Sonde vereint, wodurch z.B. prozessnahe Online-Messungen direkt im Rührkessel, der Rohrleitung oder im Labormaßstab im handelsüblichen Becherglas problemlos möglich sind.
Das Elektroakustik-Spektrometer DT-310 vereint das Zetapotential-Messgerät DT-300 mit einer Titrationseinheit (2 Büretten). Die Bedienung dieser ist vollständig in der Windows-basierten Software implementiert, wodurch Titrationsexperimente (ZP vs. pH, ZP vs. Additivmenge) vollautomatisch umgesetzt bzw. durchgeführt werden können.
/1/ ISO 13099-3 Colloidal systems – Methods for zeta potential determination.
/2/ A. Dukhin, P. Goetz: Characterization of Liquids, Nano- and Microparticulates, and Porous Bodies using Ultrasound. 2nd Edition. Oxford: Elsevier, 2010.
/3/ PARTIKELWELT 8, S. 3 – 31 (Sonderheft zur Messmethode).
/4/ PARTICLE WORLD 19; p. 18 – 19; „Characterization of liquids, dispersions, emulsions and porous materials using ultrasound“.
Zur automatisierten Messung der Partikelgröße in Abhängigkeit des pH-Werts oder einer Additivmenge bietet sich die softwareintegrierte Titrationseinheit an: diese bietet neben einer effektiven Zeitersparnis durch die vollautomatische Steuerung (bezgl. Dosiermenge, pH-Wert, Zeit) auch eine exakte Dosierung der Säuren, Basen oder Additive.
Diese Option besteht aus einem Rührer, einem Schwerlaststativ und einem Gefäß aus Spezialglas. Das Probenvolumen und die Konstruktion des Rührers sind so gewählt, dass eine Trichterbildung der Probe unterhalb der Sonde verhindert wird und somit genaue Messungen ermöglicht werden.
Zur automatischen Messung der elektrischen Leitfähigkeit bieten sich zwei Sonden an: eine für polare und die zweite speziell für unpolare Dispersionen bzw. Medien. Beide sind unabhängig voneinander in die DT-Software integrierbar.
Messbereich:
Die Leitfähigkeitssonde zur Messung in unpolaren Medien ist auch als separates Messgerät DT-700 verfügbar.